Frida - I Know There’s Something Going On
Parallel zur drohenden Auflösung von Abba hatte Anni-Frid Lyngstad Solo-Ambitionen. Diese gingen später so weit, dass sie sich 1982 von allen Abba-Aktivitäten trennte.
Parallel zur drohenden Auflösung von Abba hatte Anni-Frid Lyngstad Solo-Ambitionen. Diese gingen später so weit, dass sie sich 1982 von allen Abba-Aktivitäten trennte.
Eines können wir heute sicher sagen: die 80s werden noch auf Jahre eine Quelle der Inspiration und Wiederentdeckung bleiben, insbesondre auf der Tanzfläche. Denn Partys konnten sie feiern, in den 1980ern. Jetzt hier 80s80s PARTY einschalten!
Jahr: 1982
Länge: 4:07
Album: Something's Going On
Label: Polar Music
Parallel zur drohenden Auflösung von Abba hatte Anni-Frid Lyngstad Solo-Ambitionen. Diese gingen später so weit, dass sie sich 1982 von allen Abba-Aktivitäten trennte (was sie finanziell retten sollte, denn so umging sie die erheblichen Steuernachforderungen an alle Abba-Investitionen). Im selben Jahr nahm sie das Soloalbum "Something’s Going On" auf, unter dem Namen Frida, produziert von Phil Collins.
Allerdings muss man fairerweise eingestehen, dass diese Soloaktivitäten von Frida noch in die aktive Zeit ihrer Band Abba fielen. Die Band war hingegen in einem desolaten Zustand. Im Spätsommer 1982 waren Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad ins Polar Music Studio in Stockholm gegangen, um dort ein neues Album aufzunehmen. Die Spannungen zwischen den Bandmitgliedern waren aber deutlich spürbar, und der Plan ein komplettes Album aufzuzeichnen wurde in den nächsten Wochen verworfen. Die beiden Paare war nun längst getrennt. Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus hatten sich bereits 1979 getrennt. Danach war auch die Ehe zwischen Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad problematisch: 1981 kam es auch hier zur Trennung.
Im Oktober 1982 brachten Abba "The Day Before You Came" heraus, und schon acht Wochen später "Under Attack". Nach der Veröffentlichung von "Under Attack" entschieden sich Abba für eine (sehr lange) Bandpause.
Dies waren die Rahmenbedingungen für das Soloprojekt von Frida. Denn sie ging im Februar 1982 für die Aufnahmen ins Studio, also noch vor der Auflösung von Abba. Für Frida stand schon fest, dass das Ergebnis eine deutliche Distanz zum Abba-Sound sein musste. Die Veröffentlichung fand dann erst im August 1982 statt. Das war günstig, weil die Single "I Know There’s Something Going On" von der Öffentlichkeit somit als Soloprojekt nach Abba verstanden wurde, nicht als Seitenprojekt.
Geschrieben wurde "I Know There’s Something Going On" von Russ Ballard, der im Folgejahr auch für Agnetha Faltskog den Song "Can't Shake Loose" schrieb, der allerdings ein großer Flop war. Frida wollte für sich einen rockigeren Sound, dabei ist "I Know There’s Something Going On" durchaus noch vom New Wave beeinflusst. "I Know There’s Something Going On" ging in Deutschland auf Platz 5 und blieb fast ein halbes Jahr in den Charts. Ihr zweites Soloalbum nach Abba, "Shine", war dann noch ein ganzes Stück mehr Rock, außerhalb von Schweden aber ein Flop.