Kim Wilde & Boy George - warum so esoterisch?
Die 80er-Stars Kim Wilde & Boy George veröffentlichten das Duett "Shine On". Leider kitschig und überflüssig.
Die 80er-Stars Kim Wilde & Boy George veröffentlichten das Duett "Shine On". Leider kitschig und überflüssig.
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Heutzutage ist die Popwelt ja voller Titanen. Zweitklassige Stars werden zu Titanen ernannt, nur weil sie ein paar Platten an der Spitze der Charts hatten. Bei Kim Wilde und Boy George kann man aber ohne Gewissenbisse von Pop-Titanen sprechen. Seit Dekaden stehen sie auf der Bühne, meist stilsicher und weit von Peinlichkeit entfernt.
Da könnte man denken, dass wenn diese beiden 80er-Stars zusammen eine Platte veröffentlichen, die Scheibe ein Hit würde. Leider ist die brandneue Single von Kim Wilde & Boy George "Shine On" kein Hit-Material. Trauriger noch: der Song ist belangloser Kitsch.
Zentrales Problem ist der Text. Er könnte einer Esoterik-Messe entsprungen sein: "Ich glaubte, Liebe sei ein Tempel - Wo unsere Gebete jeden Tag geboren wurden - Kostbare Träume, für immer heilig." Im Video zu "Shine On" werden dazu Wälder und Morgentau gezeigt. Das ist sogar stimmig, nur sehr uncool. Der spätere Chor im Enya-Stil hilft dann auch nicht weiter. Boy George verschafft dem Song mit seiner Stimme sogar ein bisschen Pathos. Viel Sinn ergibt diese Mischung dennoch nicht.
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"Shine On" wurde nun als Vorabsingle für das kommende Kim Wilde-Album "Pop Don't Stop: Greatest Hits" veröffentlicht. Dort gehört der Song nicht hin, weil es kein Hit wird. Das Album kommt übrigens am 6. August 2021 in die Plattenländen und Streaming-Plattformen.