Phillip Boa and the Voodooclub: Tourverlängerung!

Phillip Boa and the Voodooclub - das ist deutscher Avantgarde-Pop und Independent-Sound der Extraklasse. 1985 gründete Phillip Boa die Band. Der als Ernst Ulrich Figgen am 18. Januar 1963 in Dortmund geborene Phillip Boa ist der Songwriter, Sänger und Gitarrist der Gruppe. Mit dem Album "Hair" und der Single "Container Love" erreichte die Band 1989 ihren kommerziellen Durchbruch und erlangte internationale Anerkennung. Phillip Boa and the Voodooclub gelten als eine der einflussreichsten deutschen Bands im Indie- und Alternative-Rock-Bereich. Über Phillip Boa and the Voodooclub schrieb der New Musical Express einst: "One of the most influential continental bands". Die Band ist bekannt für ihre innovativen Kompositionen und tiefgründigen Texte, die oft gesellschaftliche Themen behandeln.

Aber der Erfolg und die massiven Erwartungen der Fans brachten Phillip Boa and the Voodooclub in den 90ern dann auch Gegenwind. Phillip Boa galt schnell als arrogant, er kultivierte dieses Image zeitweilig sogar. Denn Phillip Boa ist bekannt für seinen exzentrischen und oft kontroversen Charakter, der ihm den Ruf eines Enfant Terrible der deutschen Musikszene eingebracht hat. Sein Hang zu direkten und manchmal schroffen Aussagen, gepaart mit einem oft kompromisslosen künstlerischen Anspruch, hat ihm gelegentlich das Image eines "Arschlochs" eingebracht. Dies hängt weniger mit einem tatsächlichen böswilligen Charakter als mit seiner kompromisslosen Haltung gegenüber kommerziellen Erwartungen und seiner klaren Meinung zu musikalischen und kulturellen Themen zusammen.

Zeitweilig war die Stimmung zwischen Phillip Boa und den Fans schlecht. So sehr die Fans bei seinen Auftritten dessen ironischen Punk-Song "Albert Is A Headbanger" abfeierten, oft entglitt der Band die Stimmung. Nicht selten gab es dann "Arschloch, Arschloch"-Rufe aus dem Publikum. Darauf reagierte Phillip Boa mit einem überheblichen Grinsen im Gesicht, statt auf die Fans einzugehen.