Die Protagonisten
Seht hier, wer diesen Podcast zu dem macht, was er ist.
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Paul van Dyk ist ein DJ und Musikproduzent aus Berlin, dessen Musik hauptsächlich dem Trance zugeordnet wird. Nach dem Mauerfall kehrte er nach Berlin zurück und begann 1991 als DJ zu arbeiten, auch im Tresor. Im Jahr 2016 erlitt er bei einem Festival einen schweren Bühnenunfall, bei dem er ein Schädel-Hirn-Trauma und einen doppelten Rippenbruch erlitt. Trotz dieses Vorfalls wird er immer noch zu den erfolgreichsten deutschen DJs gezählt.
Der in Holland geborene Michael van den Nieuwendijk gilt als intellektueller DJ. Er betrieb mit Jürgen Laarmann ein Techno-Label. Schon bald nach der anfänglichen Techno-Begeisterung der frühen 90er suchte er nach neuen Wegen für Techno. So organisierte er mit dem Theater Berliner Ensemble einen Wagen auf der Loveparade. Mit Schauspielern, die den Ravern Hochkultur beibringen sollten.
Der 1962 geborene Thomas Andrezak war in den frühen 90ern einer der beliebtesten DJs Berlins. Er war maßgeblich an der Verbreitung des Camouflage-Looks unter Ravern verantwortlich. Er ging so weit, mit einem Panzer zur Loveparade zu fahren. Später wechselte er ins Lager der Gegenveranstaltung Fuckparade und wurde Kritiker der Loveparade.
Als Teil des DJ-Duos Lexy & K-Paul war Kai Michael Paul regelmäßig als DJ bei der Loveparade dabei. Obwohl K-Paul altersmäßig eher der ersten Generation der Loveparade-DJs zuzurechnen wär', startete er seine DJ Karriere erst in den 2000ern. Er begann seine Karriere beim Westbam-Label Low Spirit.
Ellen Allien war in den 80ern DJane im Fischlabor, dann eine Weile in England - um in den frühen 90ern neben dem Auflegen auch Produzentin in Berlin zu werden. Sie leitet das bekannte Label BPitch Control und veröffentlicht regelmäßig eigene Platten. Sie gilt als unangepasste Stimme der Szene.
Mark Reeder war Repräsentant des Kult-Labels Must in Berlin, organisierte Punk-Konzerte in der DDR, lebte in einer WG mit Nick Cave und war Freund von Joy Division-Sänger Ian Curtis.
Aber als Techno aufkam, galt das für ihn nicht mehr: Mark Reeder wurde knallharter Raver, gründete das Techno-Label MFS und nahm zum Beispiel Paul van Dyk unter Vertrag.
George ist Moderator bei 80s80s und war bei etlichen Loveparades dabei. Auch bei der allerersten im Jahr 1989.
Veranstaltungstechniker, der seine Karriere mit der Loveparade begann. Er professionalisierte sich analog zur Parade. Das gipfelte in einer Rolle als Produktionsleiter der Parade im Tiergarten. Ab 2006 war er freier Berater, zuständig für die Steuerung der Floats.
Hat als Polizist wohl tatsächlich den Startschuss für die erste Loveparade gegeben. Damals noch als Einsatzleiter bei der "Demonstration". Er ist kein Technofan, aktiver Sozialdemokrat und hat bei der Polizei eine bemerkenswerte Karriere gemacht.
Hat als Designer und Raver das erste Logo der Loveparade entworfen. Er war Techno-Fan der ersten Stunde und ist ein Kenner der Berliner Raveszene der späten 80er.
Der 1968 geborene Politiker war Teil der radikaleren Raver mit Heimat im Berliner "Eimer" und "Bunker". Martin Kliehm gründete mit der Fuckparade eine regelrechte Gegenbewegung zur Loveparade, deren Kritiker er immer war. Als der Fuckparade der Demonstrationsstatus entzogen wurde, reagierte er ungleich kreativer auf diese Herausforderung als die Veranstalter der Loveparade.
Sie gilt als das organisatorische Gehirn der ersten Loveparade. Anders als ihre Raver-Freunde war Miriam Scheffler in bürokratischen Abläufen routiniert, weil sie in der Berliner Verwaltung tätig war. Ihr gelang das Husarenstück, eine Technoparade als Demonstration anzumelden. Später zog sie aus der Szene zurück und machte eine Karriere in der Berliner Verwaltung.
War als junger Schauspieler an einer Aktion des Berliner Ensembles im Rahme der Loveparade aktiv. Nach seiner Zeit am BE ging er nach Österreich, wo er verschiedene Engagements an regionalen Theatern hatte.
War eher zufällig mit seiner Tochter ein Besucher der Loveparade 2010 in Duisburg. Dort wurde er Zeuge von maßgeblichen Fehlern in der Durchführung und Opfer einer daraus resultierenden Massenpanik. Jörn Teich ist schwer traumatisiert und langfristig arbeitsunfähig. Heute ist er Sprecher der Betroffen der Katastrophe, Lopa2010.
Der 1967 geborene Jürgen Laarmann hatte innerhalb der Technoszene als Verleger der "Frontpage" in Frankfurt schon einen Namen - als er Anfang der 90er nach Berlin kam. 1991 wurde er Gesellschafter er der Loveparade und trimmte das Unternehmen auf Wirtschaftlichkeit. In vielen Kolumnen und Publikationen nahm Jürgen Laarmann Einfluss auf die Technoszene - bis heute.
Die Opernsängerin Margarethe Pape war kein Fan der Loveparade in Berlin. Als Sprecherin der Bürgerinitiative "Rettet den Großen Tiergarten vor der Loveparade" wurde sie zur Gegenspielerin der Loveparade.
Eine polarisierende Drag Queen aus Berlin. Nina Queer ist eine Ikone der Berliner Partyszene. Sie betrieb die Bar "Zum schmutzigen Hobby", veranstaltet die Partyreihe "Irrenhouse" und veröffentlichte die Biografie "Dauerläufig".
DJ der nächsten Generation. Als Teil des Duos Andhim ist er weltweit als DJ unterwegs. Simon Haehnel & Tobias Müller sind seit 2010 aktiv. Simon gilt als Kenner der aktuellen Technoszene.
Eine Institution in Berlin. Wenige Türsteher von Techno-Clubs haben eine ähnliche Berühmtheit erlangt, ohne dabei viel zu reden, denn Smiley Baldwin macht seinen Job ohne viele Worte und meist komplett unaufgeregt: von WMF bis Cookies, zahllose Clubs vertrauten seiner Nase.
Die Schauspielerin Swantje Henke war Teil einer BE-Aktion auf der Loveparade. Mit dem DJ Mijk van Dijk war sie als Teil des Berliner Ensemble auf der Loveparade um dort den Ravern klassische Zitate zuzurufen. Zwischenzeitlich ist Swantje Henke Synchronsprecherin geworden.
Bevor Tim Renner 2016 Berliner Staatssekretär für Kultur wurde, war er Manager in der Musikindustrie. Neben der Loveparade unterstützte er auch Rave the Planet.
Wolfram Neugebauer aka Wolle XDP gilt als absolutes Urgestein der Berliner Technoszene. Vor der Wende war er bereits Techno-Fan und organisierte Partys, kein Wunder, dass er schon früh zur Loveparade stieß, deren Kritiker er später wurde.
Betrieb zu Beginn das Fischbüro, daraus entwickelten sich andere Clubs. Dimitri Hegemann war Mitbegründer des UFOs, des Fischlabors und des Tresors. Er gründete mit Achim Kohlberger das Label Interfisch. Dimitri Hegemann setzt sich auch heute noch für die Berliner Clubszene ein.
Jessika Westen ist Journalistin und TV-Moderatorin bei n-tv Nachrichten und dem WDR. Sie war bei der Loveparade 2010 vor Ort und hat das Buch “Dance or Die” über den Tag anhand von 4 verschiedenen Perspektiven geschrieben.
Die Freie Journalistin Hanna Hünniger war 2010 bei der Loveparade für einen Bericht für die ZEIT, hinterher hat sie daraus einen Augenzeugenbericht geschrieben.
2009 war Dr. Ottilie Scholz Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum und sagte die damalige Loveparade aus Sicherheitsgründen ab. Diese Entscheidung wurde öffentlich kritisiert, nach dem Unglück der Loveparade 2010 ruderten die Kritiker wieder zurück.
Auch mit Westbam & Dr. Motte haben wir im Rahmen dieses Podcasts gesprochen. An verschiedenen Stellen des Podcasts verraten wir euch, was sie uns erzählt haben.
Die Loveparade ist die größte Technoparade der Welt gewesen. Aber natürlich haben die Macher mal ganz klein angefangen, mit 150 Menschen um genau zu sein. So eine immer größer werdende Parade bringt viel Gutes, aber auch negative Seiten zum Vorschein. Genau darum geht's in "The Story / Loveparade" - erzählt von DJ Anja Schneider. Viel Spaß!
Die Loveparade ist die größte Technoparade der Welt gewesen. Aber natürlich haben die Macher mal ganz klein angefangen, mit 150 Menschen um genau zu sein. So eine immer größer werdende Parade bringt viel Gutes, aber auch negative Seiten zum Vorschein. Genau darum geht's in "The Story / Loveparade" - erzählt von DJ Anja Schneider. Viel Spaß!