The Pogues & Kirsty MacColl "Fairytale of New York"
Ein sehr überraschendes Duett zur Weihnachtszeit. Die Musikfans rieben sich seinerzeit die Augen: was macht Kirsty MacColl denn da mit den Pogues?
Ein sehr überraschendes Duett zur Weihnachtszeit. Die Musikfans rieben sich seinerzeit die Augen: was macht Kirsty MacColl denn da mit den Pogues?
Jahr: 1987
Länge: 4:33
Album: If I Should Fall From Grace With God
Label: Stiff Records
Ein sehr überraschendes Duett zur Weihnachtszeit. Die Musikfans rieben sich seinerzeit die Augen: was macht Kirsty MacColl denn da mit den The Pogues? Denn Kirsty MacColl war Anfang der 80er die große britische Pophoffnung gewesen. Das kleine rothaarige Nerdmädchen, dass sich aber ständig mit ihren Plattenfirmen überwarf, und so ihre Karriere ausbremste. 1987 war es dann tatsächlich recht ruhig um Kirsty MacColl geworden. Allerdings war sie mit dem Produzenten Steve Lillywhite verheiratet. Steve Lillywhite versuchte im Hintergrund seiner Frau neue Karrieremöglichkeiten zu erschließen, denn der Misserfolg von Kirsty MacColl lastete auf der Ehe.
Die The Pogues waren Mitte der 80er längst über den Status der ewigen The Clash-Vorband hinausgewachsen. 1985 hatten sie mit ihrer Version von "Dirty Old Town" zumindest in England einen Hit. 1988 schafften es die The Pogues mit dem Album "If I Should Fall from Grace with God" in England auf Platz 3 der Charts. Diesen Erfolg verdankten sie maßgeblich dem Produzenten Steve Lillywhite. Diese Zusammenarbeit war sehr vielversprechend, die The Pogues vertrauten ihrem Produzenten.
Schon 1986 hatten die The Pogues an einem Weihnachtssong gearbeitet. Geplant war ein Duett zwischen Shane MacGowan und der Bassistin Cait O’Riordan. Cait O’Riordan war seit 1982 ein Teil der The Pogues gewesen. Ob ihr Ausscheiden mit der Tatsache zusammenhing, dass sie keine Bass-Spielerin war, und das Instrument erst in der Band erlernte, ist umstritten. Jedenfalls gab es nun keinen weiblichen Part für "Fairytale of New York". Steve Lillywhite vereinbarte eine Probeaufnahme mit seiner Frau. Die Aufnahmen mit Kirsty MacColl überzeugten die Band vollständig.
Auf den Hit folgte eine gemeinsame Tour von Kirsty MacColl und The Pogues. Für beide waren die gemeinsamen Auftritte absolute Höhepunkte der Karrieren. Der britische Mainstream war entzückt vom Wiederaufstieg des gefallenen Popsternchens und der Irish Folk-Sound der The Pogues war ein ganz großer Hype in diesen Jahren. So landeten The Pogues & Kirsty MacColl auch einen großen Weihnachtshit, auch wenn der Text nicht besonders besinnlich ist, immerhin dreht es sich um einen Mann, der alkoholkrank im Gefängnis sitzt, und sich eine Frau herbeiträumt. Zudem ist die Sprachwahl recht anstößig, teilweise homophob.
Dennoch war "Fairytale of New York" 1987 ein gut verkaufter Weihnachtssong, aber kein extremer Erfolg. Die Wiederveröffentlichung 1991 verkaufte sich bedeutend besser. Zudem wurde "Fairytale of New York" in den Folgejahren immer mal wieder veröffentlicht, mit jeweils guten Zahlen. In Summe war der Song für The Pogues und auch für Kirsty MacColl der größte Hit. Nach dem tragischen Unfall von Kirsty MacColl haben The Pogues "Fairytale of New York" bei einigen Auftritten mit Katie Melua gesungen.
Passend zur Weihnachtszeit haben wir eure Lieblingspromis in unser Studio geholt und sie gebeten tolle Weihnachtsgeschichten vorzulesen. Egal ob besinnliche Atmosphäre bei Adventskerzenschein oder etwas zum schmunzeln beim Plätzchenbacken - hier ist alles dabei, um sich so richtig von der Weihnachtsstimmung verzaubern zu lassen.
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