Joachim Witt "Tri Tra Trullala (Herbergsvater)"
Wer noch einen Beweis sucht, dass die frühen 1980er eine visionäre und der Zukunft zugewandte Zeit waren, muss sich diesen zeitlosen Song anhören.
Wer noch einen Beweis sucht, dass die frühen 1980er eine visionäre und der Zukunft zugewandte Zeit waren, muss sich diesen zeitlosen Song anhören.
Jahr: 1982
Länge: 4:42
Album: Edelweiß
Label: WEA
Wer noch einen Beweis sucht, dass die frühen 1980er eine visionäre und der Zukunft zugewandte Zeit waren, muss sich diesen zeitlosen Song anhören. Man würde die Joachim Witt-Single ohne Zögern in das aktuelle Jahrtausend verorten, so modern kommt "Tri tra trullala (Herbergsvater)" daher.
Der Text handelt natürlich nur vordergründig von einem Herbergsvater. Der Herbergsvater ist Symbol für die Regierung. Angeblich hat Joachim Witt den monotonen Aufbau damit begründet, dass der Song in seiner Systemkritik penetrant wirken müsse, denn Autoritäten seien ja auch penetrant. Was in den 80ern als penetrant wahrgenommen wurde, würde heute als "tanzbar" beschrieben werden. "Tri tra trullala (Herbergsvater)" eignet sich hervorragend für die heutige Tanzflächen. Wie viele Hits der Neuen Deutschen Welle wurde der Joachim Witt-Song in den 80ern von Kritikern als kindisch und trivial verschrien. Man muss schon einen Auftritt von Joachim Witt aus der Zeit ansehen, um zu erkennen, wie visionär "Tri tra trullala (Herbergsvater)" war. Auch im offiziellen Video, das leider über keinen offiziellen Kanal auf YouTube verfügbar ist, kann man seinen fast grotesk wirkenden Tanz zum Song sehen. Joachim Witt wird darin roboterhaft und manisch inszeniert. Die Background-Tänzerinnen könnten das Vorbild für die Bühnenshows der Gruppe Deichkind gewesen sein. Das offizielle Video zur Version von 2007 wirkt da weitaus konservativer.
"Tri tra trullala (Herbergsvater)" war kein kommerzieller Erfolg. Ehrlicherweise muss man auch sagen, dass das Gitarren-Solo der letzten 45 Sekunden nicht für einen Radioeinsatz geeignet ist. Dennoch erreichte Joachim Witt mit dieser Singel in Deutschland noch Platz 39 und verblieb für zwei Monate in den Charts.
Die Neue Deutsche Welle, da denkt ihr bestimmt an „Ich will Spaß“, an Hubert Kah oder Nenas „99 Luftballons“. Doch die Musikbewegung war viel mehr als nur ein bisschen Spaß. „The Story of NDW“ zeigt, was die Welle für die deutsche Musik geleistet hat, wie sie Regeln verändert und Grenzen verschoben hat. Kommt mit auf eine wilde Reise von den ersten Gehversuchen in den späten 70ern, dem großen NDW-Hype Anfang der 80er bis zum Overkill und Ende. Der Podcast von Peter Illmann nimmt die Hörer und Hörerinnen mit in diese wilde Zeit, bringt das Lebensgefühl von damals zurück und erzählt die spannendsten Geschichten jener Zeit. Mit dabei: Die Ikonen der ersten Stunde, Fehlfarben, DAF und Spliff. Die Stars wie Extrabreit, Markus und Hubert Kah. Und Künstler von heute – von Jan Delay bis Mickie Krause. Die Neue Deutsche Welle, wie ihr sie noch nie gehört habt - viel Spaß!
Die Neue Deutsche Welle, da denkt ihr bestimmt an „Ich will Spaß“, an Hubert Kah oder Nenas „99 Luftballons“. Doch die Musikbewegung war viel mehr als nur ein bisschen Spaß. „The Story of NDW“ zeigt, was die Welle für die deutsche Musik geleistet hat, wie sie Regeln verändert und Grenzen verschoben hat. Kommt mit auf eine wilde Reise von den ersten Gehversuchen in den späten 70ern, dem großen NDW-Hype Anfang der 80er bis zum Overkill und Ende. Der Podcast von Peter Illmann nimmt die Hörer und Hörerinnen mit in diese wilde Zeit, bringt das Lebensgefühl von damals zurück und erzählt die spannendsten Geschichten jener Zeit. Mit dabei: Die Ikonen der ersten Stunde, Fehlfarben, DAF und Spliff. Die Stars wie Extrabreit, Markus und Hubert Kah. Und Künstler von heute – von Jan Delay bis Mickie Krause. Die Neue Deutsche Welle, wie ihr sie noch nie gehört habt - viel Spaß!