U2 "Where The Streets Have No Name"
1985 bereiste Bono (U2) Äthiopien. Dort haben Straßen tatsächlich keine Namen, sondern nur Nummern.
1985 bereiste Bono (U2) Äthiopien. Dort haben Straßen tatsächlich keine Namen, sondern nur Nummern.
"Where The Streets Have No Name" von U2 läuft auf 80s80s ROCK. Jetzt hier einschalten!
Jahr: 1987
Länge: 4:46 (Single Version)
Album: The Joshua Tree
1985 bereiste Bono, nachdem U2 beim legendären Live Aid gespielt hatten, Äthiopien. Der Hunger in Afrika war ein zentrales Thema und Bono sah ihn nun mit eigenen Augen, als er mit seiner Frau einen Monat lang durch das Land reiste. Während ihres Aufenthalts wird ihm klar: In seiner Heimat in Dublin weiß man allein durch den Straßennamen, wo jemand lebt – und damit auch, wie er gesellschaftlich gestellt ist. Doch hier, wo die Straßen keinen Namen haben, existiert diese soziale Kategorisierung nicht. Von dieser Erkenntnis inspiriert, schrieb er den Text zu "Where The Streets Have No Name".
Die Musik gab es schon vorher, Gitarrist The Edge hatte sie geschrieben und als er das Demo den anderen Bandmitgliedern vorgespielt hatte, schwärmte er vom "unglaublichsten Gitarrenpart meines Lebens".
Man könnte meinen, das sei das Ende der Entstehungsgeschichte von "Where The Streets Have No Name". Es gab die Musik, es gab den Text, der Song wurde ein Hit. Aber ganz so einfach war es dann doch nicht.
Wir können mitten im schlechtesten Konzert unseres Lebens stecken, aber sobald wir diesen Song spielen, ändert sich alles. Das Publikum steht auf, singt jedes Wort mit. Es ist, als würde plötzlich Gott durch den Raum schreiten.
U2 probten den Song, aber so richtig war wurden sie nicht mit ihm. "Damals klang es wie eine Fremdsprache", erinnert sich Bassist Adam Clayton. Das lag an den vielen Takt- und Akkordwechseln. Und egal, wie oft sie probten - keine Version gefiel ihnen. Das ging so weit, dass Produzent Brian Eno meinte, sie sollten komplett von vorne anfangen. Sein Plan, den er nicht ausspricht, war, einen Unfall zu inszenieren. Er plante, die Aufnahmen bei einer der nächsten Sessions einfach zu überspielen und es wie ein Versehen aussehen zu lassen.
Zum Glück durchschaute einer der Toningenieure den Plan und konnte ihn verhindern. Es kam zu einem Streit. Ein Teammitglied sagt über diesen Moment: "Der Junior im Team ist über den Senior hergefallen."
Die Aufnahmen blieben erhalten und der Vorfall hatte sogar etwas Gutes an sich: Es war wie ein Weckruf für das Team. Plötzlich ging es voran und zur Erleichterung aller entstand aus dem Chaos schließlich ein richtig gutes Lied – und dann ein großer Hit.
Der Song wurde der erste Titel auf dem Rekord-Album „The Joshua Tree“, das sich am schnellsten verkaufende Album des Jahrgangs 1987 in England und den USA.
Zu fast jedem großen Hit der 80s gibt es eine Geschichte. Und wenn jemand diese Stories kennt, dann Peter Illmann. Im Podcast erzählt er die spannendsten, unglaublichsten und schönsten Geschichten zu den 80s-Hits, die ihr liebt. Jede Woche gibt´s eine neue Folge - viel Spaß!
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