The Cure: Roger O'Donnell plant wieder Soloprojekte

Roger O'Donnell ist kein Gründungsmitglied von The Cure. Und er hatte eine bewegte Geschichte mit The Cure. Aber dennoch: seit er 1987 Mitglied von The Cure wurde, hat er eine wichtige Stellung innerhalb der Band. Spätestens seit dem Album "Disintegration" wurde Roger O'Donnell ein kreativer Faktor für die Band. Die späten 80er und frühen 90er waren immerhin die erfolgreichsten Zeiten für The Cure. Während Roger O'Donnell in dieser Zeit das Monopol über die Tasteninstrumente hatte, ging Lol Tolhurst an die Drums. Aber Roger O'Donnell hatte schon vor The Cure eine erfolgreiche Musikkarriere, er war Keyboarder der Thompson Twins und spielte mit den Psychedelic Furs. Roger O'Donnell konnte sich nicht dauerhaft an The Cure binden, es gab längere Pausen. Zum Teil gab es wohl auch offenen Streit mit Robert Smith.

The Cure haben die unruhigen Jahre hinter sich gelassen, Robert Smith hat neben Roger O'Donnell noch Simon Gallup, Jason Cooper und Reeves Gabrels um sich versammelt. Mit Simon Gallup hat er gelegentlich öffentliche Streitereien, aber grundsätzlich soll The Cure ja an neuen Songs arbeiten und Simon Gallup Teil der Band sein.

Erst im Dezember letzten Jahres schrieb Robert Smith, das neue The Cure-Album wäre schon fertig und müsse nur noch abgemischt werden. Die Fans reagierten hoffnungsfroh, das "neue Album" war ja schon seit Jahren verschoben worden. Im März hatte Robert Smith den Spätsommer 2022 als Veröffentlichungstermin genannt. 

Und jetzt? Bisher gibt es keine Infos zum The Cure-Album "Songs Of A Lost World". Aber Roger O'Donnell plant wieder Soloprojekte, was er immer tat, wenn es bei The Cure nicht so richtig lief. Roger O'Donnell wird noch dieses Jahr einen Soundtrack veröffentlichen. Aber er agiert sehr geheimnisvoll, auf seine Ankündigung kam schnell die Ansage, dass er keine Details preisgeben könne.

Fazit: The Cure gehen ab Oktober auf eine ausgedehnte Tour, aber das Album "Songs Of A Lost World" ist noch immer nicht da. Zeitgleich arbeitet Roger O'Donnell an Soloprojekten, was immer ein eher schlechtes Zeichen für den Zusammenhalt in der Band war.