Warum ist Computerspielemuseum ein Tipp für 80er-Fans?
Seit 25 Jahren gibt es das Museum für interaktive digitale Unterhaltungskultur. Die Ausstellung bezieht sich immer mehr auf die 80er als Gründungszeit der digitalen Spiele.
Seit 25 Jahren gibt es das Museum für interaktive digitale Unterhaltungskultur. Die Ausstellung bezieht sich immer mehr auf die 80er als Gründungszeit der digitalen Spiele.
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Computerspiele oder Videospiele gibt es seit den später 50ern. Aber damals waren Spiele am Computer einfach eine Beschäftigung für Nerd-Eliten, denn die Rechner waren teurer als ein Eigenheim. Durch die Einführung der Heim- und Personal-Computer (PCs) in den 1980er Jahren änderten sich die Rahmenbedingungen drastisch. Plötzlich war es möglich, im Kinderzimmer Videospiele zu spielen. Ein Massenmarkt wurde erschlossen, denn Ende 1982 brachte Commodore den C64 auf den Markt und sorgte für eine rasante Verbreitung der EDV (Elektronische Datenverarbeitung) in Deutschland. Der Sinclair ZX81 und dessen Nachfolger ZX Spectrum waren in der Mitte der 80er dann schon weiter fortgeschritten.
Die Medien griffen den Trend in allen Formen auf, ein vorläufiger Höhepunkt war der Film "War Games: Kriegsspiele" im Jahr 1983. Ally Sheedy verliebte sich damals in einen jungen Nerd (Matthew Broderick) und machte das Thema ein bisschen poppiger. Auch die Musikindustrie wurde vom Heimcomputer umgekrempelt: 1987 ermöglichte der Amiga 500 schon 30 Sekunden für ein Sample zu verarbeiten. Technomusik klopfte an der Türe der Musikgeschichte an.
Seit 1997 gibt es in Berlin das Computerspielemuseum, damit bietet es die erste ständige Ausstellung zur digitalen interaktiven Unterhaltungskultur. Das Museum hat sich in den letzten Jahren gewandelt, das ist auch dem Erfolg des Konzepts zu verdanken, denn das Computerspielemuseum ist ein Publikumsmagnet geworden.
Die Ausstellung hat in den letzten Jahren sehr an Charme gewonnen. Sie feiert insbesondere den Zeitgeist der 80er. Aktuell gibt es detailverliebte 80er-Dioramen zu sehen. Dort werden die 80er-Computer in entsprechende Umgebungen eingebaut. Heraus kommen die Kinderzimmer der 80er-Jugend. So real, dass es Besuchern den Atem verschlägt, und zwar nicht nur den Computer-Freaks. Wenn man sich die Bilder ansieht, mag man doch nicht glauben, dass sie vom 80s80s-Team in einem Museum fotografiert wurden, oder?
Da kann man an originalen Arkaden-Maschinen Pac-Man (1980) spielen oder Frogger (1981) und Tetris (1984). Das Angebot an Spielen kann einen Nachmittag kurz erscheinen lassen. Zudem kommt das Museum natürlich seinem Bildungsauftrag nach. Die Spiele und Konsolen werden geschichtlich eingeordnet und umfassend erklärt.
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