Depeche Mode in der DDR: „Das war der vorgezogene Mauerfall“
Augenzeugen zum Depeche Mode-Konzert in Ost-Berlin. 80s80s sprach mit Menschen, die am 07. März 1988 in der Werner-Seelenbinder-Halle waren.
Augenzeugen zum Depeche Mode-Konzert in Ost-Berlin. 80s80s sprach mit Menschen, die am 07. März 1988 in der Werner-Seelenbinder-Halle waren.
Wir haben nicht nur den 80s80s Original Podcast "The Story / Depeche Mode", sondern auch ein ganzes Radio. Jetzt hier 80s80s Depeche Mode einschalten!
In der neuesten Folge des Podcasts „The Story/ Depeche Mode“ erzählen wir euch die Geschichte des einzigen Konzerts von Depeche Mode in der DDR. Unzählige Faktoren und Umstände führten dazu, dass die Jungs im März 1988 in Ost-Berlin auftreten konnten.
Angefangen bei Udo Lindenberg über die Konzerte zum 750. Geburtstag Berlins im Vorjahr ist dies eine spannende und einzigartige Verkettung von Geschehnissen.
Wir sprachen mit den damaligen Organisatoren, den „Strippenziehern“ und dem Mann, der das eigentliche Go für das Depeche Mode-Konzert in der Seelenbinder-Halle gab: Holger Börner, damals FDJ-Funktionär. Und eben Musik-Liebhaber. So wurde das alles möglich.
Aber natürlich haben wir auch Menschen gesprochen, die das Konzert im Publikum miterlebt haben. Einer davon ist Sascha Lange, der aus seiner Depeche Mode-Passion einen Beruf gemacht hat.
Sascha Lange ist Autor mehrerer Bücher über Depeche Mode, speziell auch zu ihrer Verbindung in den Osten. Er ergatterte eine Karte für das Konzert, das offiziell schlicht als „FDJ-Geburtstags-Konzert“ tituliert wurde und sagte 80s80s:
„Dieser 07. März 1988 war für alle, die im Saal waren sicherlich der vorgezogene Mauerfall.“
Auch Thilo Schmied, der heute Depeche Mode-Studioführungen und Stadtrundfahrten organisiert hatte das Glück, an eine der streng limitierten Karten zu bekommen. Im Podcast sagt er:
„So kollabiert bin ich nie wieder. Das war schon extrem heftig, das ist eigentlich gar nicht beschreibbar. Was da für eine Emotion durch so eine Halle schwappt… Wahnsinn!“
Ein echter Krimi in der Geschichte von Depeche Mode – erzählt von Mark Reeder, Brite, der in diesen Jahren im Westteil der Stadt lebte, aber auch immer wieder den Ostteil besuchte.
Hier könnt ihr euch die komplette Folge anhören: