Gyllene Tider – Abschiedstournee?

Roxette, dieses Pop-Phänomen der späten 80er, war ja nicht einfach plötzlich so da. Nein, so ein Erfolg hat natürlich auch eine Vorgeschichte und die nennt sich bei Roxette einfach Gyllene Tider  – goldene Zeiten.

Gyllene Tider wurde in den späten 70ern von Per Gessle (link: /per-gessle-ueber-roxette und Mats Persson im schwedischen Halmstad gegründet. Micke Andersson, Göran Fritzon und Anders Herrlin komplettierten die Band. In Schweden waren Gyllene Tider in den frühen 80ern sehr erfolgreich. Die Alben "Gyllene Tider" (1980), "Moderna Tider" (1981) und "Puls" (1982) gingen alle auf Platz 1 der dortigen Charts. Fans in Deutschland sagen rückblickend auch gerne: Gyllene Tider klingen wie Roxette aber ohne eingängige Hook. Tatsächlich: Per Gessle hat mit seiner Gitarre die Musik von Gyllene Tider geprägt.

Es ist also nicht ganz überraschend, dass Per Gessle schon bald auf andere Märkte schielte. Sein erster internationaler Song war "Threnody" für Fridas Soloalbum "Something’s Going On". Schon zwei Jahre apäter versuchte er dann mit Marie Fredriksson den internationalen Durchbruch als Roxette. Es sollte aber bis Ende der Dekade dauern, bis Roxette wirklich durchstartete. Dennoch überlebte Gyllene Tider die ersten Gehversuche von Roxette nicht. 1985 kam es zur Auflösung. In den 90ern fand die Band dann wieder zusammen. Das Comeback-Album "Halmstads Pärlor" ging 1995 in Schweden direkt an die Spitze der Charts. Seit 2019 befinden sich Gyllene Tider offiziell auf "Abschiedstournee" die seit Jahren immer wieder verlängert wird.