„In The Air Tonight“ soll im Trump-Wahlkampf verboten werden
Phil Collins geht mit seinen Anwälten gegen die Nutzung bei Trump-Auftritten vor.
Phil Collins geht mit seinen Anwälten gegen die Nutzung bei Trump-Auftritten vor.
In den letzten Monaten war „In The Air Tonight“ von Phil Collins immer wieder im Rahmen von Wahlkampfauftritten von Donald Trump zu hören gewesen. Und bereits im Juni hatte Phil Collins durch seine Anwälte eine Unterlassungserklärung übermitteln lassen. Und in dieser Woche, also wenige Tage vor der US-Wahl haben sie diese Erklärung jetzt noch einmal verschickt. Das bestätigte das Management von Phil Collins auf Nachfrage. Allerdings habe man vom Wahlkampfteam von Trump keinerlei Reaktion oder Antwort erhalten.
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Konkret hatte Trump den Song mit dem markanten Schlagzeug-Solo zuletzt bei einem Auftritt in Iowa gespielt. Damit ist Phil Collins einer von vielen Künstlern, die sich dagegen wehren, dass ihre Songs für den Wahlkampf benutzt werden. Es sei außerdem sehr „unsensibel“, das Lied „In The Air Tonight“ ausgerechnet in Corona-Zeiten zu verwenden.
So hatten zuvor auch schon etwa die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty den US-Präsidenten dafür kritisiert. Der kanadische Rockstar Neil Young reichte im Sommer eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung ein. Die Familie von Tom Petty etwa wehrte sich konkret dagegen, dass dessen Song "I Won't Back Down" bei einem Wahlkampfauftritt Trumps in Oklahoma zum Einzug gespielt wurde.