The Flirts: Smalltalk mit Linda Jo Rizzo
Die ehemalige Sängerin der erfolgreichen Dancefloor-Girlgroup „The Flirts“ ist heute im Italo Disco Request bei George – und die meiste Zeit ist sie solo erfolgreich.
Die ehemalige Sängerin der erfolgreichen Dancefloor-Girlgroup „The Flirts“ ist heute im Italo Disco Request bei George – und die meiste Zeit ist sie solo erfolgreich.
Kaum ein Genre füllte in den 80s die Tanzflächen besser als Italo Disco. Die Platten von Baltimora, Righeira, Den Harrow oder Gazebo gingen teilweise sogar in die Spitze der Charts. Jetzt hier 80s80s Italo Disco einschalten!
Angefangen hat alles mit „Passion“ (1982). Der Dancefloor-Kracher mit den einprägsamen Orgel-Riffs eroberte im Eiltempo die Charts und Verkaufshitparaden, erreichte weltweit und in Deutschland Top-5-Plazierungen. Es folgten Alben und Songs wie am Fließband, die auch regelmäßig in den deutschen Charts aufploppten wie „Danger“ (1983), „Helpless“ (1984), „Dancing Madly Backwards“ (1985) und einige mehr.
Das Projekt selbst war eine Idee vom New Yorker Top Disco-Producer der 80er Bobby Orlando. Er hat auch die ersten Songs der Pet Shop Boys und Divine produziert.
The Flirts waren eine der ersten sogenannten Girlgroups im kommerziellen Sinne. Die weibliche Belegschaft wechselte immer wieder über die wenigen Jahre der erfolgreichsten Zeit in den 80ern.
Das Konzept war einfach: Drei Ladies – drei Haarfarben. Brunett, Blond, Rot. Und mindestens eine musste singen können. Zum Album „Born To Flirt“ (1983) gab es eine komplette Neubesetzung. Hier kam als Sängerin die italienischstämmige New Yorkerin Linda Jo Rizzo dazu.
Über ein Casting ging es gemeinsam mit zwei anderen Damen dann mit The Flirts auf Tour. Auch im „Formel Eins“-Film (1985) hatten The Flirts einen Auftritt. Sie gehörten schließlich zu den Stammgästen der Musikvideoshow, die zu Beginn unser 80s80s-Morgenmann Peter Illmann moderierte. Das Konzept der Band war für Linda Jo Rizzo als Sängerin/Künstlerin allerdings nicht die Erfüllung.
Linda Jo Rizzo im Talk mit 80s80s-Moderator George Zampounidis:
„Das Arbeiten mit Bobby war sehr professionell und war absolut ok. Aber Bobby hat Bands bevorzugt, keine Solokünstler. Wenn er sich dann mal verstritten hätte, würde er nicht alleine dastehen sondern bräuchte nur einen Teil der Besetzung auszutauschen. Er war durch und durch Vollprofi, und eben auch rein kommerziell denkend“.
Im weiteren Verlauf der 80s hat es Linda Jo Rizzo dann doch geschafft sich von den Flirts loszueisen und solo weiter zu machen, mit Unterstützung eines weiteren Disco-Produzenten der die Achtziger prägte: Der Münchener Fancy. Er sah das große Talent der Sängerin und hatte keine Scheu davor einen Solostar zu produzieren. Linda hat sich quasi von heute auf Morgen von Bobby Orlando und The Flirts verabschiedet.
Es folgten weitere Solo-Erfolge in den Dance-Charts und Linda blieb in München. 1986 kamen ihre erfolgreichsten Solonummern wie „You're My First You're My Last" und auch „Heartflash (Tonight)“.
In den 2000ern führte sie dort in München das Musik-Restaurant „Piazza Linda“ mit täglicher Livemusik und eigenen Auftritten. Seitdem ist Linda Jo Rizzo mit den ehemaligen Flirts-Hits, ihren 80s-Solo-Songs und auch viele neuen Produktionen unterwegs – wie ihrer letzten gemeinsamen Nummer mit Miki Chieregato „Come Into My Life“ (2021).
Eine ihrer zahlreichen 2022er-Veröffentlichung ist die EP "Fotonovella" mit mehreren Neuversionen des Tracks, der auch bestens bekannt ist durch Ivan (1985).
Ihren Weg von The Flirts in die Solokarriere hört ihr auch heute Abend (Freitag, 16. Dezember 2022) kurz und kompakt im Smalltalk kurz nach 19 Uhr in „Georges Italo Disco Request“ – und natürlich auch den Flirts-Hit „Passion“.
Mehr von Linda Jo Rizzo und ihren Songs mit The Flirts hört ihr auch jederzeit hier: 80s80s Italo Disco
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