Sinéad O’Connor - Mandinka
Für die damals noch sehr junge Sinéad O’Connor entwickelte sich "Mandinka" zu einem respektablen Erfolg. Sie blieb aber vorerst eher ein Geheimtipp.
Für die damals noch sehr junge Sinéad O’Connor entwickelte sich "Mandinka" zu einem respektablen Erfolg. Sie blieb aber vorerst eher ein Geheimtipp.
"Mandinka" von Sinéad O’Connor läuft bei 80s80s. Jetzt hier einschalten!
Jahr: 1987
Länge: 3:46
Label: Chrysalis
Album: The Lion and the Cobra
Der Song von Sinéad O’Connor, die sich zwischenzeitlich nur noch Magda Davitt nennt, bezieht sich weniger auf das Volk der Mandinka als auf das Buch "Roots" von Alex Haley. Die Mandinka sind eine Ethnie Westafrikas, deren Angehörige sich als genetische oder kulturelle Nachkommen des frühgeschichtlichen Königreiches Mali definieren. 1976 veröffentlichte Alex Haley die Geschichte von Kunta Kinte, der in die amerikanische Sklaverei verschleppt wurde. Die Verfilmung von "Roots" war in den späten 1970ern ein sehr großer Erfolg.
Für die damals noch sehr junge Sinéad O’Connor entwickelte sich "Mandinka" zu einem respektablen Erfolg. Sie blieb aber vorerst eher ein Geheimtipp, auch wenn sich das zugehörige Album sehr gut verkaufte, Gold-Status erreichte und eine Grammy-Nominierung einbrachte. Erst in den frühen 90s wurde Sinéad O’Connor mit dem Cover des Prince-Songs "Nothing Compares 2 U" zum internationalen Star.
Die Gestaltung des Covers und auch die Fotos lagen in der Verantwortung von Kate Garner von der Band 80er-Band Haysi Fantayzee. Sinéad O’Connors Auftreten sorgte in den späten 80s tatsächlich für einige Diskussionen. Die kurz geschorenen Haare, ausgewaschene Jeansjacke und Dr. Martens-Stiefel galten als Erkennungszeichen der Skinhead-Kultur. Insbesondre in Deutschland wurden Skinheads in den 80s automatisch der rechten Szene zugeordnet. Die Diskussion wurde befeuert durch das Musikvideo, in dem Sinéad O’Connor über lange Strecken alleine auf einer Bühne steht, in kurzen Einstellungen treten allerdings männliche "Skins" auf.