Alba Parietti: "In Mailand zu leben ist russisches Roulette"
Die Italo Disco-Sängerin Alba Parietti wurde Opfer eines Diebstahl. Und nutzt die Gelegenheit mit ihrer Heimat hart ins Gericht zugehen.
Die Italo Disco-Sängerin Alba Parietti wurde Opfer eines Diebstahl. Und nutzt die Gelegenheit mit ihrer Heimat hart ins Gericht zugehen.
Ein eigenes Radio für den besonderen Synthie-Disco Sound der 80er.
Es war vermutlich eine der absurdesten Kollaborationen im Italo Disco der 80er. Beauty Queen goes Disco. Das Ergebnis: "Only Music Survives" von Alba. Denn Alba Parietti war in den frühen 80ern Gewinnerin diverser Schönheitswettbewerbe. Dann trat sie für Italien in der Königsklasse an, wurde aber nicht zur Miss Universe gewählt. Dennoch war Alba Parietti in Italien ein großer Star. 1982 bekam sie dann auch noch eine Nebenrolle in der Komödie "Sapore di Sale" von Carlo Vanzina. Ab da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Plattenangebote kommen sollten. Roberto Gasparini, Pino Nicolosi und Nicola Nicolosi (die auch "The Night" für Valerie Dore schrieben und produzierten) machten ihr dann ein Angebot und Alba Parietti kürzte dafür ihren Namen: unter Alba veröffentlichte sie "Only Music Survives".
In Italien bliebt Alba Parietti prominent, auch wenn ihr letzter größerer Film, "Paparazzi" von Mel Gibson, schon viele Jahre zurückliegt. Die 63-jährige Alba Parietti ist immer wieder gerne Thema der Boulevardpresse. Der jüngste Aufreger: Ein Diebstahl im Hause Parietti. Wobei, das trifft nicht ganz zu, denn geklaut wurden von ihrem Auto die Reifen, und das stand wohl auf der Straße. Auf Social Media berichtete Alba Parietti wutentbrannt: "Überraschung am Morgen, obwohl wir überall Kameras haben. Von Überraschung zu sprechen ist eigentlich ein Fehler. Hier wird ständig gestohlen..."
In der Folge rechnet die in Turin geborene Alba Parietti mit ihrer Wahlheimat ab. Der L'Unione Sarda sagte sie: "Das Leben in Mailand und seinem Umland ist unmöglich geworden. Das Leben hier ist zum russischen Roulette geworden. Wir leben in Angst. Eine Stadt, die Sicherheit, Gesundheit und Bildung nicht gewährleistet, ist eine Stadt, die versagt hat."
Tatsächlich hat Alba Parietti die Zahlen zumindest treffend wiedergegeben. Denn es sind keineswegs die süditalienischen Städte, die derzeit die Verbrechenshochburgen in Italien sind. So ist das berüchtigte Neapel auf Platz 12 des aktuellen italienischen Kriminalitätsindex gelandet. Aber Mailand ist an der Spitze dieser Liste, gefolgt von Rom und Florenz.
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