„Blue Velvet“-Regisseur David Lynch überraschend gestorben
Der Star-Regisseur, der seit den 70ern Grusel- und surrealistische Momente auslöste und als ein Meister des Horrorfilms galt, starb nur wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag. Rest in Peace!
Der Star-Regisseur, der seit den 70ern Grusel- und surrealistische Momente auslöste und als ein Meister des Horrorfilms galt, starb nur wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag. Rest in Peace!
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So spektakulär die letzten Tage im Leben des David Lynch waren, so atemberaubend waren seine Effekte, Darstellungen und Schockmomente in seinen Filmen. Der schon seit Jahren an einer Lungenkrankheit leidendet und eine Atemmaske tragende Regisseur erlebte noch die verheerenden Waldbrände rund um seine Wahlheimat Los Angeles mit und musste selbst wegen der Flammen aus seinem Haus fliehen. Wenige Tage später starb David Lynch offenbar an der Krankheit.
David Lynch hinterlässt aber einen einzigartigen Schatz, eine Fülle an Filmen, für die er alle Preise bekam, die die Branche zu vergeben hat. Nachdem er in Hollywood Ende der 70er erste Aufmerksamkeit erlangt hatte, war es der 1980 veröffentlichte Film „Der Elefantenmensch“, der die Menschen sowohl aufgrund des Aussehens des Protagonisten schockte, laut Kritikern sogar Alptraum-Atmosphären schuf, aber auf der anderen Seite auch zum Nachdenken über dem Umgang mit dem Anderen, dem Kranken, erzeugte.
Eine ganz andere Ebene betrat David Lynch drei Jahre später, als er mit dem Mega-Budget von 52 Millionen Dollar den Science-Fiction-Film „Der Wüstenplanet“ drehte. Besetzt mit Stars wie Sting, Jürgen Prochnow oder Kyle MacLachlan wurde der Movie einer seiner umstrittensten Arbeiten. Zwar wurde der Film für seine Effekte, technischen Details, sowie Ton und Maske gelobt, bekam aber auch viel Kritik aufgrund des Drehbuchs und der Umsetzung.
David Lynch ließ sich von den Kritiken an „Der Wüstenplanet“ nicht beirren und legte 1986 mit „Blue Velvet“ ein Meisterwerk hin. Es wurde der meistausgezeichnete Film des Jahres 1987, David Lynch war auf dem Olymp der Filmwelt angekommen, neben Steven Spielberg zählte er ab sofort zu den bekanntesten Regisseuren der Branche.
In den 90ern kamen weitere große Erfolge wie „Twin Peaks“ (1992), „Lost Highway“ (1997) und „The Straight Story“ (1999) hinzu. Wieder hagelte es für David Lynch Preise und Auszeichnungen. Am Ende sollten es 42 Filmpreise, darunter vier Oscars, zuletzt für sein Lebenswerk, sein.
Bei Filmfans, Kollegen, Freunden und vor allem bei seiner Familie hinterlässt der Tod von David Lynch eine große Lücke.
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