Peter Hook plant Joy Division als Klassik-Konzert
"The Sound Of Joy Division Orchestrated" soll noch dieses Jahr starten. Ein ganzes Orchester soll die "Post-Punk-Qualität" der Band herausstellen.
"The Sound Of Joy Division Orchestrated" soll noch dieses Jahr starten. Ein ganzes Orchester soll die "Post-Punk-Qualität" der Band herausstellen.
Peter Hook bleibt der unangepasste Musiker der Band Joy Division, und damit übrigens auch der Nachfolgeband New Order. Auch wenn er kein Teil diese Universums mehr ist, experimentiert er dennoch mit dem Erbe der Bands. Sein neuster Streich: Joy Division als Klassik-Konzert, mit Orchester und allem Pipapo. Zur Ankündigung sagte Peter Hook: "Wir schauen uns die die Post-Punk-Elemente der Band nochmal genauer an. Der bahnbrechende Sound von Joy Division braucht fast ein volles Orchester, um den Geist zu reflektieren und zu respektieren, der das Erbe der Band ausmacht."
Es ist nicht der erste Versuch von Peter Hook, die Musik seiner ehemaligen Band so zu inszenieren. Im Jahr 2019 gab es bereits drei Konzerte mit einem Orchester. Nun wird es im Oktober zwei Auftritte (in London und Manchester) geben. Laut Peter Hook ist eine Fahrt mit angezogener Handbremse nötig: "In Zeiten von Covid-19 ist das eine Herausforderung."
Peter Hook wurde für diese Inszenierungen getadelt. Dabei ist es ein logischer Schritt für ihn: "Joy Division, insbesondere die Platte 'Closer', wartet doch richtiggehend auf Piano und Orchester. Wir hatten nur seinerzeit nicht diese Möglichkeiten".
Die Reaktionen einiger Fans (Peter Hook nennt sie "Keyboard-Terroristen") seien aber extrem übergriffig gewesen: "Aber warum verteidige ich mich dafür, Joy Division spielen zu wollen? Immerhin war ich Autor und ein Viertel der Band."