Rod Stewart: darum war er nicht bei Live Aid
Er sollte beim Pop-Spektakel des Jahrhunderts eine wichtige Rolle bekommen. Dennoch war er nicht dabei. Jetzt nennt er Gründe.
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Das gigantische Wohltätigkeitskonzert, das im Juli 1985 gleichzeitig in London und Philadelphia stattfand, brachte mehr als 127 Millionen US-Dollar (das wären heute fast 300 Millionen Euro) für die Hungersnothilfe in Afrika ein. Die 16-stündige Show war ein Who-is-Who der Popmusik und umfasste Auftritte von Queen, Madonna, Sting, George Michael, Paul McCartney, David Bowie und U2. Aber Rod Stewart war auffällig abwesend, obwohl er damals den großen Hit "Some Guys Have All The Luck" in den Charts hatte.
Seit den 80ern gab es dazu eine Geschichte, nämlich dass Rod Stewart es einfach nicht geschafft habe, für den Auftritt eine Band zusammenzustellen. Tatsächlich war Live Aid für viele Musiker eine logistische Herausforderung. Touren mussten ungeplant werden, Bands über den halben Globus geflogen werden, da klang die Entschuldigung von Rod Stewart selbst für Fachleute plausibel.
Nun hat Rod Stewart in einem Interview mit der britischen BBC diese Darstellung verworfen. Er habe erst kürzlich den wahren Grund für die Absage erfahren. "Wir sollten es eigentlich tun", sagt er der BBC. Dann aber habe sein damaliger Manager abgesagt, aus sehr profanen Gründen: Es kam wohl zu einem Streit um die Berichterstattung. Das Rod Stewart-Management verlangte eine Berichterstattung in den 22:00-Uhr-Nachrichten auf CBS. Da es darüber keine Einigung gab, sagte das Management den Auftritt von Rod Stewart ab, offensichtlich ohne Rücksprache mit Rod Stewart. Rod Stewart ist Rückblickend nicht glücklich darüber: "Darüber hätte es keinen Streit geben sollen. Es ging darum, Geld für Kinder zu sammeln, nicht um darum, auf welchem Nachrichtenkanal in Amerika über mich gesprochen würde. Aber ich habe das erst grade herausgefunden, und finde es wirklich seltsam."
Nun hat Rod Stewart zumindest die Feiertage, um den Schreck zu verarbeiten. Aber Weihnachten ist für Rod Stewart nicht mehr so einfach: "Wir haben die Tradition, dass ich den Weihnachtstag mit den Müttern meiner Kinder verbringe und wir dann alle in Florida zu Silvester und meinem Geburtstag zusammenkommen. Aber das wird immer schwieriger, die Kinder haben jetzt alle ihre eigenen Karrieren und Zeitpläne. Wenn es 2021 klappen sollte, werde ich überglücklich sein." Wir drücken die Daumen.
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