Happy Birthday, Billy Ocean!
Ein Leben als Familienmensch, zwischen internationalen Superhits und der Rastafari-Bewegung. Wir haben zum 75. Geburtstag 7 ½ spannende Fakten aus dem Leben von Billy Ocean für euch.
Ein Leben als Familienmensch, zwischen internationalen Superhits und der Rastafari-Bewegung. Wir haben zum 75. Geburtstag 7 ½ spannende Fakten aus dem Leben von Billy Ocean für euch.
Er hat in seinem Leben bis heute über 30 Millionen Platten verkauft und war in den 80ern einer der ganz großen Exportartikel der Briten. Die Vermarktung von Billy Ocean war so sehr auf die Spitze getrieben, dass seine Songs bisweilen regionale Versionen bekamen. So zum Beispiel "European Queen (No More Love On the Run)" als "Caribbean Queen" und "African Queen".
Billy Ocean hatte sich nach der Jahrtausendwende etwas aus dem Musikgeschäft zurückgezogen, ganz der Familienmensch. Ab 2007 trat er wieder vereinzelt auf. In den 2020er Jahren kam dann eine neue Platte und ein großes Comeback. Auffällig: Billy Ocean ist nicht mehr der Dandy der 80er. Der "neue" Billy Ocean ist ein sanfter, fast zurückhaltender Musiker. Auch optisch hat er sich sehr verändert: lange graue Locken und Bart. Wir haben zu seinem 75. Geburtstag 7 ½ spannende Fakten aus seinem Leben:
Billy Ocean, dessen Geburtsname Leslie Sebastian Charles lautet, zog im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie von Trinidad und Tobago nach England. Sie ließen sich in Romford, East London, nieder. Dieser Umzug war für Billy Ocean prägend, da er in der multikulturellen Metropole London erstmals intensiv mit der westlichen Musikszene in Berührung kam. London bot ihm eine Plattform, auf der er seine musikalischen Talente entfalten konnte. Inspiriert von der britischen und amerikanischen Pop- und Soul-Musik, begann er, in lokalen Clubs aufzutreten und seine Fähigkeiten als Sänger und Musiker zu verfeinern. Dieser kulturelle Übergang legte den Grundstein für seine spätere erfolgreiche Karriere.
Der Name Billy Ocean ist nicht nur klangvoll, sondern auch mit einer interessanten Geschichte verbunden. Billy Ocean wählte seinen Künstlernamen in Anlehnung an ein lokales Fußballteam in Trinidad und Tobago, das den Namen "Oceans 11" trug. Dieser Name symbolisierte für ihn nicht nur eine Verbindung zu seiner Heimat, sondern auch Stärke und Zusammenhalt. Billy Ocean entwickelte sich mit der Zeit zu einer Marke, die für eingängige Melodien, leidenschaftliche Performances und eine charismatische Bühnenpräsenz stand.
1984 gelang Billy Ocean mit dem Song "Caribbean Queen (No More Love on the Run)" der Durchbruch in den USA. Der Song, der Elemente von R&B, Funk und Pop kombiniert, wurde ein internationaler Hit und erreichte Platz 1 der Billboard Hot 100. Für diesen Titel wurde Billy Ocean 1985 mit einem Grammy für die beste männliche R&B-Gesangsdarbietung ausgezeichnet. Das Lied markierte den Beginn seiner weltweiten Popularität und demonstrierte seine Fähigkeit, kulturelle Grenzen zu überwinden. Interessanterweise wurde der Song für verschiedene Märkte leicht angepasst; in Europa wurde er beispielsweise unter dem Titel "European Queen" veröffentlicht.
2002 wurde Billy Ocean von der University of Westminster mit einem Ehrendoktortitel in Musik ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigte seine bedeutenden Beiträge zur Musikindustrie, insbesondere seine Fähigkeit, Generationen mit seiner Musik zu inspirieren. Diese Anerkennung war für Billy Ocean ein besonderer Moment, da sie seine Karriere nicht nur als Musiker, sondern auch als kulturellen Botschafter für Vielfalt und künstlerische Exzellenz feierte. Für die britische Musikindustrie war es eine symbolhafte Auszeichnung, denn insbesondere Zuwanderer aus der Karibik wurden über Jahrzehnte benachteiligt.
Billy Ocean ist Mitglied der Rastafari-Bewegung, einer spirituellen und kulturellen Bewegung, die in Jamaika entstanden ist. Der Rastafari-Glaube ist eng mit der afrokaribischen Identität verbunden und betont Werte wie Frieden, Gleichheit und eine enge Verbindung zur Natur. Builly Ocean hat wiederholt betont, wie wichtig dieser Glaube für sein Leben und seine Karriere ist. Die Rastafari-Philosophie hat nicht nur seine persönliche Perspektive beeinflusst, sondern findet auch Ausdruck in seiner Musik, die oft Themen wie Liebe, Einheit und Harmonie behandelt. Es gibt keine verlässlichen öffentlichen Informationen darüber, ob Billy Ocean Marihuana konsumiert oder jemals konsumiert hat. Als Mitglied der Rastafari-Bewegung könnte man spekulieren, dass er möglicherweise eine Verbindung zu Cannabis haben könnte, da dieses innerhalb der Rastafari-Kultur eine spirituelle Rolle spielt und als Sakrament genutzt wird.
Billy Ocean trat beim Live Aid-Konzert 1985 in Philadelphia auf und nicht in London, obwohl er in England lebte und britischer Staatsbürger war. Dafür gibt es mehrere Gründe, die sowohl mit organisatorischen als auch strategischen Entscheidungen der Konzertveranstalter zusammenhängen: Billy Ocean hatte zu dieser Zeit mit "Caribbean Queen" und anderen Hits großen Erfolg auf dem amerikanischen Markt. Seinem Management und ihn war sehr daran gelegen, als internationaler Künstler wahrgenommen zu werden. Zudem erfolgte die Besetzung der beiden Bühnen (London im Wembley-Stadion und Philadelphia im John F. Kennedy Stadium) auch nach dem Stil und der Zielgruppe der Künstler. Während die Bühne in London stärker von britischen Rock- und Pop-Acts wie Queen (link: /80s80s-queen , Elton John und David Bowie dominiert wurde, traten in den USA viele R&B-, Funk- und Soul-Künstler auf. Billy Ocean passte musikalisch angeblich besser zu der Bühne in Philadelphia.
Nach einer längeren Pause, in der er sich auf seine Familie konzentrierte, kehrte Billy Ocean 2007 mit einer erfolgreichen Tour durch Großbritannien zurück. Diese Tour zeigte, dass seine Musik nichts von ihrer zeitlosen Anziehungskraft verloren hatte. Fans, die mit seinen Hits aus den 1980er Jahren aufgewachsen waren, und neue Zuhörer strömten gleichermaßen zu seinen Konzerten. Das Comeback markierte eine Wiedergeburt seiner Karriere und führte zu neuen Projekten. Richtig dynamisch wurde sein Comeback in den 20er Jahren, auch durch die Unterstützung von Nile Rodgers.
1993 arbeitete Billy Ocean mit dem RnB-Sänger und Produzenten R. Kelly zusammen, um das Album "Time to Move On" zu produzieren. R. Kelly verbüßt wegen sexuellem Missbrauch von Minderjährigen derzeit eine 31 jährige Haftstrafe. Seitdem hat Billy Ocean keine öffentlichen Stellungnahmen zu R. Kelly oder der Zusammenarbeit abgegeben.
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