Milli Vanilli: Der Film über Wahrheit und Fake

Schon ganz zu Beginn der Planungen für den Film, war die News weltweit ein Hingucker. Dann war sehr bald die Besetzung, u.a. mit Matthias Schweighöfer als Producer Fank Farian klar.

Jetzt ist der Film bald in den Kinos und weltweit herrscht großes Interesse einen umfassenden Blick hinter die Kulissen des megaerfolgreichen Duos zu werfen, und damit auch den großen Fall von Milli Vanilli nachzuerleben.

Milli Vanilli bestand aus Robert „Rob“ Pilatus (†33) und Fabrice Morvan (57). Sie wurden weltweit zu Stars mit ihrer Musik. Ihr Gesang eroberte die Musikwelt. Doch wie sich rausstellte sangen sie nur Playback. Ein Skandal, vor allem für das gesamte Projekt selbst, weniger für die beiden Protagonisten – denn sie wollten tatsächlich immer selbst singen. Nach über 30 Jahren soll nun die ganze Wahrheit über die Leinwand flimmern.

In den Hauptrollen erleben wir Elan Ben Ali und Tijan Njie als die anfangs gefeierten Milli Vanilli-Stars Robert Pilatus und Fabrice Morvan. Wie sich später rausstellte waren die beiden playbacksingenden Männer die damals größten Fakestars der Musikgeschichte. Mit höchsten Chartplatzierungen weltweit, einer Nummer-1 in den USA und einem Grammy waren Milli Vanilli DER Vorzeige-Popexport aus Germany. 1989 platzte die Wahrheit bei einem Auftritt in den USA heraus. Milli Vanilli traten am 21 Juli 1989 vor 20 000 Fans auf. Als sie ihren Hit „Girl You Know It’s True“ performten, gab es ein Problem mit der Festplatte. Die Aufnahme blieb im Refrain hängen und sprang vor sich hin. Megapeinlich. Rob Pilatus gestand später (November 1990):

„Ich wusste sofort, dass es der Anfang vom Ende für Milli Vanilli war (…) Als meine Stimme im Computer hängen blieb und sich immer wieder wiederholte, geriet ich in Panik. Ich rannte einfach von der Bühne.“

Ausgerechnet ihr eigener Produzent Frank Farian brachte die Wahrheit dann ans Tageslicht. Es war eine unvermeidbare Flucht nach vorne.