Die Karl Bartos Biografie gibt Einblicke in das Innenleben von Kraftwerk
Ein neues Buch: Was machte Kraftwerk in den 80s so revolutionär?
Ein neues Buch: Was machte Kraftwerk in den 80s so revolutionär?
Karl Bartos, geboren 1952 in Berchtesgaden, ist klassisch ausgebildeter Orchestermusiker und war von 1975 bis 1990 Mitglied der Gruppe Kraftwerk. Insofern hat er die entscheidende Zeit diese innovativen Band mitgeprägt. Die Liste an Künstlern, die von Kraftwerk inspiriert wurden ist endlos: von David Bowie bis Rammstein bekennen sich heute Künstler zu Kraftwerk, in den 80s insbesondere OMD, Human League oder Visage. Kraftwerk gelten als Ahnherren der Technomusik.
Die Band distanziert sich mittlerweile von seinem Frühwerk, erst in den späten 70s und den 80s beginnt die entscheidende Schaffensphase von Kraftwerk. Kraftwerk schlug einen radikal neuen Weg ein: Sie verwendete ausschließlich elektronische Klänge, die sie mit zum Teil selbst konstruierten Synthesizern und Rhythmus-Maschinen erzeugten. In einer Zeit, die einen Gitarrenspieler auf der Bühne erwartete, war dies ein radikaler Bruch.
Karl Bartos wurde schon in den 70s Mitglied von Kraftwerk, er schrieb an vielen der größten Hits der Band mit, zum Beispiel "Tour De France" und "Das Model". Nun veröffentlicht Karl Bartos seine Biografie: Der Klang der Maschine. Detaillierte Berichte von den Sessions der Band erklären im Buch, was Kraftwerk so einzigartig machte. Diese Beschreibungen machen das Buch lesenswert, denn was heutige Musiker als selbstverständlich nehmen, also die technischen Möglichkeiten, musste Kraftwerk erst erschließen.