Professor Tote Hose
Campino, Frontmann der Band Die Toten Hosen, wird tatsächlich Gastprofessor an der Universität Düsseldorf. Wie kommt es denn dazu?
Campino, Frontmann der Band Die Toten Hosen, wird tatsächlich Gastprofessor an der Universität Düsseldorf. Wie kommt es denn dazu?
Der Punkrocker und Tote Hosen-Sänger Campino wird Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Große Ehre für den Düsseldorfer in seiner Heimatstadt zu lehren. Gleich im April soll es mit zwei Vorlesungen losgehen. Die erste Vorlesung trägt den Titel "Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer. Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik". In der zweiten Vorlesung widmet er sich dem Thema "Kakophonie". Wegen des großen Andrangs werden die Karten für beide Vorlesungen verlost.
Mit den Toten Hosen sorgte er dort vor Jahrzehnten für Aufsehen, als ein Konzert der Punkband in der Uni-Mensa aus dem Ruder lief und einiges kaputtging.
Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 1988 an die Universität. Und da ist Campino akademisch in bester Gesellschaft. So gesellen sich zum populären Punker große Namen wie Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, Autorin Juli Zeh, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck u.v.m.
Die Universität Düsseldorf erklärte dazu, Campino sei nicht nur Frontmann der Toten Hosen. Er sei auch politisch und sozial engagiert und zudem als Schauspieler und Schriftsteller sowie journalistisch tätig gewesen. Als einer der erfolgreichsten Songwriter Deutschlands habe er "seine Affinität zu lyrischen Texten mehr als nur unter Beweis gestellt".
Und natürlich hat Campino, der mit bürgerlichem Namen Andreas Frege heißt, Heimat-Credibility – Campino wurde 1962 in Düsseldorf geboren.
Die Toten Hosen sind mit über 20 Millionen verkauften Tonträgern und zwölf Nummer-eins-Alben eine der erfolgreichsten Rockbands Deutschlands. Und selbst internationale Stars wie der U2-Frontman Bono haben großen Respekt vor der künstlerischen Leistung des Musikers.
Die Toten Hosen waren auch eine der wenigen Bands, die in der ehemaligen DDR aufgetreten sind, was allerdings ein sehr schwieriges Unterfangen war. Es war das Konzert in Ostberlin. Der Auftritt wurde zur Legende. Der Grund dafür: Offiziell hat er nicht stattgefunden.
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