Richie Sambora – die Entschuldigung
Nach mehr als 10 Jahren spricht der Bon Jovi-Gitarrist selbstkritisch über seinen Ausstieg aus der Band - und zeigt dabei seine sanfte Seite.
Nach mehr als 10 Jahren spricht der Bon Jovi-Gitarrist selbstkritisch über seinen Ausstieg aus der Band - und zeigt dabei seine sanfte Seite.
In den 80ern war er der Lebemann des Rock: Richie Sambora hat mit der Band Bon Jovi Geschichte geschrieben. Er hat gemeinsam mit Jon Bon Jovi, Alec John Such, David Bryan und Tico Torres riesige Hits veröffentlicht: "Livin’ On A Prayer", "You Give Love A Bad Name" und "It’s My Life". Sein Privatleben war in dieser Zeit ein Chaos. Insbesondere seine Beziehungen mit Heather Locklear und Denise Richards wurden von den Medien in allen Details genau verfolgt - positiv wie negativ.
2013 dann der Schock für die Fans. Ohne wirklich ersichtlichen Grund beendete Richie Sambora seine Karriere bei Bon Jovi. Fans spekulierten damals, er wäre gefeuert worden. Von Streitigkeiten und Unstimmigkeiten war die Rede. Später dann, im Herbst 2014, gab es Verlautbarungen der Band wie: "Er ist ausgestiegen. Er ist fort. Nichts für ungut". Nur für den Einzug in die Rock And Roll Hall Of Fame in Cleveland trat die Band nochmal gemeinsam auf.
In der Hulu-Doku über die Band Bon Jovi spricht er sehr reflektiert über seinen damaligen Ausstieg: "Ich liebte, was ich hatte und habe wirklich dafür gekämpft. Aber es ist schwer mit vier anderen Männern verheiratet zu sein und auf engstem Raum zu sein."
Letztlich waren es aber private Probleme, die zum Bruch führten: "Meine Tochter wurde erwachsen, meiner Frau ging es schlecht, sie brauchten mich." Gegenüber den Fans plagt Richie Sambora das schlechte Gewissen, bei ihnen entschuldigt er sich deutlich: "Ich bereue es nicht, die Band verlassen zu haben, aber ich bereue, wie ich es getan habe. Deshalb möchte ich mich jetzt voll und ganz bei den Fans entschuldigen."
Sanfte Worte für einen Rocker, der in den 80ern für Randale, Alkohol und Exzesse bekannt war. Aber nun, kurz vor dem Rentenalter scheint bei Richie Sambora der selbstkritische Rückblick angesagt zu sein: "Es war natürlich keineswegs eine beliebte Entscheidung, aber es gab für mich praktisch keine Alternativen." Dem britischen Metro-Magazin sagte Jon Bon Jovi übrigens unlängst: "Ich stehe an der Türe und warte auf Richie Samboras Rückkehr". Das klingt fast so, als würde die alten Herren es doch nochmal versuchen können. Schon letztes Jahr hatte es ja Gerüchte um eine Reunion gegeben.
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