Stevie Nicks wird Ehrenmitglied der Gorillaz

Die Gorillaz sind ja fast keine richtige Band, zumindest war das zur Gründung der konsumkritische Ansatz von Damon Albarn und Jamie Hewlett. Die Gorillaz sollten hinter Comicfiguren verborgen bleiben. Weitere Musiker sollten projektabhängig zu den Gorillaz stoßen, aber nicht zu festen Mitgliedern werden. Seit den späten 90ern hat dieser Ansatz gut funktioniert: die Gorillaz haben knappe 15 Millionen Platten verkauft.

In den letzten Dekaden haben die Gorillaz diverse Musiker ins Studio holen können: Lou Reed, De La Soul, Bobby Womack, Mark E. Smith von The Fall, Neneh Cherry, Ike Turner und sehr viele andere Musiker waren schon virtueller Teil der Gorillaz.

Nun haben die Gorillaz mit einer großen Stimme der 80er einen Song aufgenommen: Stevie Nicks. Die Fleetwood Mac-Sängerin hat seit jeher auch eine Solo-Karriere. "Stand Back" war 1983 ein grandioser Erfolg. "Talk to Me" war 1985 auch in Deutschland kommerziell sehr erfolgreich. 1987 veröffentlichte sie ihren Aufritt in Red Rocks, und bekam dafür diverse goldene Platten.

2023 soll das neue Gorillaz-Album "Cracker Island" kommen. Den Song "Oil" singt Stevie Nicks. Im Apple-Podcast schwärmt die Amerikanerin Stevie Nicks: "Wir haben den Song geschrieben, als würde ihn eine Engländerin singen. Ich habe ihn auch so gesungen, mit diesem Akzent. Das ist so wunderbar geworden."

Zum kommenden Musikvideo sagte Stevie Nicks: "Ich will ein grafischer Gorillaz sein, ich möchte große, falsche Wimpern haben, und ich möchte auch riesige blonde Haare haben...". Auf das Video zu "Oil" kann man sich als 80er-Fan auf jeden Fall freuen.