Bob Geldof: erst floppt die Platte und dann kommt das Finanzamt
Der Vorwurf lautet Steuerhinterziehung.
Der Vorwurf lautet Steuerhinterziehung.
Für Bob Geldof lief es in den 80ern richtig gut. Seine Boomtown Rats hatten große Chart-Erfolge und seine Live Aid-Aktionen waren kulturprägend für die späten 80s. Aber in den letzten Jahren hat Bob Geldof sehr viel weniger Erfolg. 2011 legte er seinen letzten großen Flop auf das Parkett. Sein Comeback-Album mit dem großspurigen Titel "How To Compose Popular Songs That Will Sell" schaffte es nur in England in die Charts, und dort nur eine Woche in die Top-100, und da nur auf Platz 98.
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Die Platte war offensichtlich ein Kraftakt, auch finanziell. Denn Bob Geldof machte für die Produktion beim Finanzamt horrende Kosten geltend. Nun reklamiert das Finanzamt: die Produktionskosten wurden fünfmal zu hoch angesetzt. Bob Geldof fühl sich vom Finanzamt falsch verstanden. Aber der Verdacht liegt auf der Hand: wenn sich die Platte schon nicht verkauft, dann wollen Bob Geldof und seine Geldgeber damit zumindest Steuern sparen.
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Fairerweise muss man übrigens sagen, dass Bob Geldof seine größten musikalischen Erfolge in den 70ern und 90ern feierte, denn die beiden wirklich bedeutsamen Songs von Bob Geldof sind keine Hits der 80er. Sein "The Great Song Of Indifference" erschien 1990. Und der einzige Erfolg seiner Band Boomtown Rats "I Don't Like Mondays" erschien 1979.