Top 5-Dreier: Jason Donovan, Bananarama & Donna Summer
Auf den Tag heute 1989 hatte das britische Erfolgsproduzenten-Trio Stock, Aitken & Waterman drei Singles gleichzeitig an der Spitze der heimischen UK Charts.
Auf den Tag heute 1989 hatte das britische Erfolgsproduzenten-Trio Stock, Aitken & Waterman drei Singles gleichzeitig an der Spitze der heimischen UK Charts.
Viele der Hits von Stock, Aitken & Waterman laufen selbstverständlich auch bei 80s80s. Jetzt hier einschalten!
Stock, Aitken & Waterman machten in den 80s Kylie Minogue, Rick Astley, Dead Or Alive und viele andere Künstler zu Superstars. Vor allem im letzten Drittel des Jahrzehnts produzierten Stock, Aitken & Waterman Songs und Hits wie am laufenden Band. Und dass sie gleich mehrere Songs in den Charts, beziehungsweise an der Spitze der Charts hatten, war keine Seltenheit. Aber gleich drei Top-5-Hits gleichzeitig an der Spitze der heiß begehrten britischen Charts zu platzieren, das war schon der Hammer.
Stock, Aitken & Waterman haben dabei eine völlig neue, kommerzielle Vorgehensweise bei ihrer Arbeit entwickelt. Oft produzierten sie bereits die Songs fast fertig, und überlegten dann welcher Künstler aus ihrem Vertragsstall den Song am besten performen könnte.
Eine ähnliche effiziente, standardisierte Arbeitsweise hatte zuvor lediglich der legendäre New Yorker Producer Bobby Orlando Anfang der Achtziger, der unter anderem die Pet Shop Boys, Divine und The Flirts zu Stars auf den Dancefloors machte.
Dank des großen Erfolges kamen Stock, Aitken & Waterman mit Künstlern wie Paul McCartney, Kylie Minogue, Kate Busch, Debbie Harry, Donna Summer, Mark Knopfler und vielen anderen Top-Künstlern zusammen.
Allerdings herrschte gegen Ende des Jahrzehnts auch mehr und mehr das Gefühl vor, dass die Glaubwürdigkeit der Künstler bei der Arbeitsweise des Trios flöten geht. Musik und Songs anonym wie am Fließband zu produzieren hatte auch in den Achtzigern nicht immer den besten Beigeschmack. Stock, Aitken & Watermans bestes Pferd im Stall Rick Astley selbst beklagt heute die Austauschbarkeit der Künstler unter Stock, Aitken & Waterman.
Der Erfolg allerdings gab Stock, Aitken & Waterman recht. Ihr Geheimrezept war es unter anderem auch ihre Fühler ganz nah an den Trends des Dancefloors auszustrecken. Dafür hatten sie sogar u.a. eigens ausgesuchte Scouts und DJs, die ihre Augen und Ohren für das britische Erfolgstrio aufhielten. So griffen Stock, Aitken & Waterman als erste in der Mitte der Achtziger die neuesten Entwicklungen des Discosounds auf, den „High Energy“ und später den „Acid-House“. So verfassten Stock, Aitken & Waterman, ähnlich wie Top-Producer Trevor Horn, vor allem auf ihren Maxi-Singles Versionen, die aus den Radiosingles bombastische Dancefloorgewitter machten. Stock, Aitken & Waterman waren und sind damit im Mainstream und in der Clubszene gleichermaßen die eigentlich wahren Stars der späten 80er.