Ozzy Osbourne: 2022 wird das Jahr der digitalen Fledermäuse

Das soll der Renner 2022 werden – laut Heavy-Kultrocker Ozzy Osbourne.

Man muss dazu vielleicht mal die skurrile Vorgeschichte erzählen, nach der Ozzy Osbourne in den 80s bei einem Konzert mit seiner Solo-Band im Januar 1982 einer echten Fledermaus den Kopf abbiss. Die Story ist inzwischen Legende. Allerdings beteuert Ozzy bis heute, nicht gewusst zu haben, dass es sich damals um eine echte Fledermaus gehandelt haben soll.

Es war in den frühen 80s bei Heavy-Konzerten damals angesagt allerlei Gegenstände, Fleischstücke oder gar tote Tiere auf die Bühne zu werfen - erst recht wenn der verrückte Ozzy Osbourne rockte. Er galt unter Fans als der "Mad Man". Schocken war IN. Als die tote Fledermaus auf der Bühne landete "dachte ich es handle sich um ein Spielzeug", erzählt Ozzy Osbourne in seiner Biografie. Als er herzhaft in den Kopf biss und ihn dabei abriss, merkte er dann, dass "es sich irgendwie ganz falsch anfühlte und mit so viel Blut". Danach waren erstmal ein paar Tollwutspritzen angesagt. Aus heutiger Sicht würde man denken, wie nah die Menschheit damals evtl an einer Pandemie vorbeischlitterte.

Soviel zur Geschichte der Fledermäuse, die Ozzy übrigens vor knapp drei Jahren auch schon als Plüschtier-Merchandising verkaufte. Seit Beginn der Corona-Pandemie wird das Tierchen nun weltweit sowieso im völlig neuen Lichte gesehen, gilt es doch als Geburtsstätte des neuartigen Coronavirus. Diese neue Fledermaus-Prominenz ist nun um so makaberer bei Ozzys neuestem Marketing-Streich.

Was Fledermäuse angeht wird Ozzy Osbourne jetzt allerdings moderner. Jetzt will er die possierlichen Tierchen, die wie er die Dunkelheit bevorzugen, digital darstellen.

Im Klartext heißt das, Ozzy Osbourne veröffentlicht eine eigene NFT-Kollektion. NFT steht für „Non-fungible Token“, was digitale Files wie Bilder, Musikstücke oder andere Formate beinhaltet, die im Netz verkauft werden sollen.