Bayern in den 80s
Welche 80s-Stars wurden in Bayern geboren oder haben dort gelebt? Welche musikalischen Highlights fanden in den 80ern in Bayern statt? Wo trafen sich die Musikerinnen und Musiker in den 80s?
Welche 80s-Stars wurden in Bayern geboren oder haben dort gelebt? Welche musikalischen Highlights fanden in den 80ern in Bayern statt? Wo trafen sich die Musikerinnen und Musiker in den 80s?
80s80s BAY liefert den coolen Sound der 80er und alle Infos aus Bayern.
Die Bands Münchener Freiheit und Spider Murphy Gang kamen aus München. Freddie Mercury von Queen lebte von 1979 bis 1985 in der bayrischen Landeshauptstadt und Fancy und Harold Faltermeyer wurden in München geboren.
1980 und 1981 wurde von den Bavaria Filmstudios bei München der später oscarprämierte Film „Das Boot“ gedreht. Der junge Herbert Grönemeyer spielte in dem Film Leutnant Werner.
1985 wurde in Nürnberg das Jubiläum „150 Jahre Deutsche Eisenbahn“ gefeiert, denn die erste Bahnstrecke lief von Nürnberg nach Fürth.
Das Oktoberfestattentat am 26. September 1980 in München war der schwerste rechtsextreme Terroranschlag in der Geschichte Deutschlands, bei dem 13 Menschen getötet und 221 verletzt wurden. Der Täter war Mitglied rechtsextremer Gruppen und starb selbst bei dem Anschlag. Obwohl ursprünglich angenommen wurde, dass er alleine handelte, weisen Zeugenaussagen und Spuren auf mögliche Mitwisser hin. Neue Untersuchungen von 2014 bis 2020 bestätigten, dass der Anschlag ein rechtsextremer Terrorakt war, mit dem der Täter die Bundestagswahl 1980 beeinflussen wollte. Mögliche Mitwisser oder Mittäter konnten jedoch nicht nachgewiesen werden.
In den 80s fanden in Burglengenfeld insgesamt sieben politisch motivierte Rockkonzerte statt. Besonders hervorzuheben ist das fünfte WAAhnsinns-Festival, das Ende Juli 1986 stattfand und als das "Deutsche Woodstock" in die Annalen einging. Mit rund 100.000 Besuchern war es bis dahin das größte Rockkonzert der deutschen Geschichte. Über zwei Tage hinweg begeisterte ein hochkarätiges Lineup die Massen, darunter namhafte Künstler wie Marian Gold von Alphaville, Herbert Grönemeyer, BAP, Purple Schulz, Udo Lindenberg, Die Toten Hosen und Rio Reiser.
Das "Paradiso", einst bekannt als "Old Mrs. Henderson", ist mehr als nur ein Name in der Clubszene. Es ist ein Ort, der mit Geschichten und Anekdoten von legendären Musikern wie Mick Jagger, David Bowie und Freddie Mercury gefüllt ist. Diese Ikonen der Musikindustrie haben im Freddie Mercury viel zeit verbracht.
Im Freddie Mercury feierte Freddie Mercury seine legendäre "Schwarz-weiß-Party" anlässlich seines 39. Geburtstags. Diese Party war nicht nur ein Meilenstein in Mercurys Leben, sondern wurde auch zu einem wichtigen Bestandteil der Popkultur. Die Szenen dieser unvergesslichen Nacht wurden in das Musikvideo von "Living On My Own" integriert, das bis heute als Zeugnis für die Extravaganz und das Charisma von Mercury dient.
Der Crash Club gilt als eine der legendärsten Veranstaltungsorte in der Musikszene. In seinen glanzvollen Tagen feierten dort bekannte Persönlichkeiten wie Led Zeppelin und Udo Lindenberg.
Eine der bemerkenswertesten Attraktionen des Crash Clubs war jedoch Thomas Gottschalk. Er legte dort zeitweise als DJ auf. Mit seiner lebendigen Persönlichkeit und seiner Liebe zur Musik schaffte es Gottschalk, den Club in eine echte Partyzone zu verwandeln. Seine DJ-Sets waren gefüllt mit einer Mischung aus beliebten Hits, die die Menge zum Tanzen brachten.
In den 80s war das Olympiastadion in München ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte. Rock- und Popgrößen wie die Rolling Stones, Bob Dylan, Michael Jackson und Bruce Springsteen begeisterten Tausende von Fans mit ihren atemberaubenden Performances. Die Konzerte waren oft ausverkauft und das Olympiastadion bot mit seiner offenen, weiten Struktur und der modernen Akustik ein unvergleichliches Hörerlebnis.
Die Musicland Studios, gelegen im Arabella-Hochhaus in München, war ein legendärer Ort in der Musikszene. In diesen Räumlichkeiten nahmen berühmte Musiker ihre Songs und Alben auf, wobei die Liste der Künstler, die hier ihre Musik zum Leben erweckten, wie ein Who's Who der Rock- und Popmusik klingt. Darunter waren solche Größen wie Led Zeppelin, die Rolling Stones, Queen, ELO und Deep Purple.
Leider wurde das Studio Mitte der 80er Jahre aufgelöst. Der Grund dafür war eine neue U-Bahn-Trasse, die so nah an der Wand des Arabella-Hochhauses vorbeiführte, dass sie die Tonaufnahmen beeinträchtigte. Diese Veränderung machte es unmöglich, weiterhin die hohe Qualität der Aufnahmen zu gewährleisten, für die das Musicland Studios bekannt war. So ging ein bedeutendes Stück Musikgeschichte zu Ende, das jedoch durch die zahlreichen legendären Aufnahmen, die hier entstanden sind, unvergessen bleibt.
Die Stadt München war lange Zeit Gastgeber einer inoffiziellen "Michael Jackson Gedenkstätte". Diese befand sich vor dem renommierten Hotel Bayerischer Hof, einem Ort, den der King of Pop während seiner Deutschland-Besuche mehrfach als Unterkunft wählte. Jackson hatte eine besondere Bindung zu seinen Fans und grüßte sie sogar gelegentlich vom Balkon seines Hotelzimmers aus.
Diese Gedenkstätte war kein offizielles Denkmal, sondern entstand aus der Zuneigung und Verehrung seiner Fans. Nach Jacksons Tod legten sie immer wieder Blumen und Bilder am Fuß einer Statue des Komponisten Orlando di Lasso nieder, die sich in der Nähe des Hotels befindet. Es wurde zu einer Art Pilgerstätte für Jacksons Anhänger, an der sie ihrer Verehrung Ausdruck verleihen konnten. Ein Foto des King of Pop, das an der Statue befestigt war, unterstrich den symbolischen Charakter dieses Ortes.
Diese Gedenkstätte hat jedoch auch zu Beeinträchtigungen geführt. Trotz der emotionalen Bedeutung, die sie für viele Fans hat, war sie doch ein inoffizielles Denkmal, das von der Stadt München und dem Hotel Bayerischer Hof jahrelang toleriert wurde.